Privatsphäreschutz jetzt kostenlos und Open Source
- ehemalige Gründer retten Technologie aus Insolvenz
- Open Source-Entwicklung mit Community statt Geräte-Produktion
- Non-Profit, Spenden-finanziert und ohne Investoren
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Passend zum Safer Internet Day am 11. Februar gibt es gute Neuigkeiten für alle, die ihre Privatsphäre vor Internet-Datensammlern und ihre Kinder vor gefährlichen Inhalten schützen möchten: Die vielfach ausgezeichnete eBlocker Technologie zum Schutz sämtlicher Internet-Geräte ist jetzt kostenlos und als Open Source-Software verfügbar.
Nach einer erfolglosen Finanzierungsrunde im vergangenen Frühjahr haben die eBlocker Gründer dafür gesorgt, dass die Schutztechnologie nun der Allgemeinheit gehört und gemeinsam mit Freiwilligen weiterentwickelt wird.
Ehemalige Gründer übernehmen Technologie aus Insolvenz
„Unser Herz schlägt für den Datenschutz“, berichtet der ehemalige eBlocker Gründer Christian Bennefeld. „Wir haben eine großartige Community aufgebaut, die wir nicht schutzlos den Datenkraken überlassen durften“. Denn trotz aller Datenschutzgesetze, angeblich sicherer Browser und anderer Schutzprogramme – nichts arbeitet so gründlich wie eBlocker. Deshalb haben Bennefeld und sein Mitgründer Boris Prinz die dahinterstehende Technologie vom Insolvenzverwalter mit einem konkreten Ziel übernommen: Jeder soll von eBlocker profitieren – und das vollkommen kostenlos.
Software statt Hardware, gratis zur Selbstinstallation für Raspberry Pi
Mit einem neuen Konzept gehen die Datenschützer jetzt an den Start. Statt wie zuvor auf den Verkauf von Geräten mit Update-Abos zu setzen, fokussieren sie sich ausschließlich auf Software. „eBlocker war immer als Geräte-unabhängige Software konzipiert, die sowohl auf Mini-Computern, auf Routern oder gar in der Cloud läuft“, fasst Bennefeld zusammen. Jetzt steht das Programm für Raspberry Pi Mini-Computer zur Selbstinstallation kostenlos zur Verfügung. Kostenpflichtige Abos gibt es nicht, die Gründer setzen auf ein anderes Finanzierungsmodell.
Open Source mit „Permanent Fundraising“ und ohne Investoren
„Wir möchten nie wieder zum Spielball unberechenbarer Investoren werden“, erklärt Bennefeld. Daher hat er unter dem Namen „Permanent Fundraising“ eine komplett neue Idee entwickelt. Hierbei steht die Community im Vordergrund, die über kontinuierliche Spendenziele die weitere Entwicklung bestimmt. Sämtliche Kosten zur Erreichung einzelner Milestones sind transparent einsehbar, Interessierte können so dediziert spenden. Ist ein Spendenziel erreicht, beginnt das Team sofort mit der Umsetzung. Vom Ergebnis profitieren dann alle Nutzer kostenlos. Das Potential des Modells hat eine erste Spendenkampagne über die Weihnachtstage gezeigt, die innerhalb von 24 Stunden die Veröffentlichung des Quellcodes ermöglichte.
Strikt Non-Profit und gemeinsam mit der Community
Bennefeld und Prinz beschreiten aber nicht nur bei der Finanzierung neue Wege. Durch ehrenamtliches Engagement und den Verzicht auf feste Mitarbeiter und teure Büros stehen Themen wie Kostenminimierung und Non-Profit-Orientierung ganz oben auf der Agenda. Dank einer aktiven Community aus vielen freiwilligen Entwicklern und Gleichgesinnten sind die Gründer optimistisch, dass die Weiterentwicklung schnell vorankommt. Wer sich für den Privatsphäreschutz engagieren möchte, findet auf der Projektwebsite alle relevanten Informationen: www.eBlocker.org
eBlocker gibt Privatpersonen die Kontrolle über ihre ungewollt während der Internet-Nutzung preisgegebenen Daten zurück. So erhalten die Nutzer wieder die volle Hoheit über ihre Daten – sowohl zu Hause als auch unterwegs. eBlocker schützt alle Geräte: von PC über Tablet und Smart-TV bis hin zur Spielekonsole, Smartphone und IoT-Geräten. Zusätzlich bietet eBlocker auch umfassende Jugendschutzfunktionen, über die sich jugendgefährdende Web-Inhalte und Surfzeiten sogar Geräte-übergreifend beschränken lassen. eBlocker ist eine kostenlose Open Source Software für Raspberry Pi, die als Non-Profit Projekt von einer internationalen Community entwickelt und getragen wird.
www.eBlocker.org
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