Wenn der Browser plötzlich zu pikanten Internetseiten führt, die favorisierte Suchmaschine blockt oder unbekannte Programme auf dem Computer auftauchen, ist meist sogenannte Adware im Spiel. Doch das sind nur die harmlosen Symptome, es drohen viel größere Gefahren.
Viele Gratis-Programme kommen entweder mit eingebauter Werbung oder versuchen mehr oder minder heimlich, weitere Programme aufzuspielen. Bei jeder Installation, egal ob Freeware oder Aktualisierung, gilt es aufzupassen wie ein Luchs. Denn inzwischen ist es fast so sicher wie das Amen in der Kirche, dass an irgendeiner Stelle versucht wird, unnütze Zusatzsoftware auf den Computer zu schleusen. Warum? Es geht wie so oft ums Geld. Die Entwickler von beliebten Freeware-Programmen wollen sich durch das Hineinschmuggeln von Adware-Programmen ein paar Euro dazuverdienen. Denn sie wissen, dass sich viele Nutzer hastig durch die Installation klicken. Die Entwickler geloben zwar, dass sich die Zusatzprogramme stets abwählen lassen, das ist aber nur die halbe Wahrheit. Denn oft erscheinen die Abwählfenster nur dann, wenn der Nutzer die „Benutzerdefinierte Installation“ startet. Wer stattdessen einfach brav auf „Weiter“ klickt, tappt blind in die Falle.
Gratis aber gierig
In den meisten Fällen nisten sich dann auf dem Computer überflüssige oder nervige Programme ein, die offenbar auf normalem Weg nicht die nötige Beachtung finden. Dabei handelt es in der Regel um lästige Software, die kein Mensch braucht und darüber hinaus oft negative Eigenschaften aufweist. Die Rede ist von sogenannter Adware. Der Begriff „Adware“ setzt sich aus den englischen Wörtern advertisement (auf Deutsch „Werbung“ oder „Reklame“) und Software zusammen. Er bezeichnet Programme, die dem Benutzer zusätzlich zur eigentlichen Funktion Werbung zeigen beziehungsweise weitere Programme installieren, die Werbung anzeigen. Die Bandbreite reicht von lästigen Browser-Toolbars, über unnütze Tuning-Programme bis hin zu verzichtbaren Sicherheitstools.
Adware nach Maß
Was genau installiert wird, basiert bei ausgeklügelten Adware-Systemen auf einem Computer-Scan, der blitzschnell erkennt, welche Programme bereits installiert sind und in welchem Land der Ziel-Computer steht. Im schlimmsten Fall werden Schädlinge wie Spyware, Keylogger und Browser-Hijacker installiert. Besonders auffällig sind die Symptome bei Browser-Hijackern.
- Der Browser öffnet Internetseiten, die der Nutzer gar nicht aufgerufen hat
- Im Browser ist auf einmal eine andere Startseite eingerichtet
- In den Lesezeichen sind neue Einträge vorhanden, die meist zu Erotik- oder Werbeseiten führen
- Die favorisierte Suchmaschine lässt sich nicht mehr nutzen
Nicht von ungefähr blocken einige Antivirenprogramme die Installation von Programmen, die Adware im Schlepptau haben. Doch selbst anscheinend harmlose Programme bergen handfeste Gefahren. Denn dahinter agieren oft streitbare Werbenetzwerke, die auf persönliche Daten aller Art scharf sind. Dazu kommt: Die Wahrscheinlichkeit, sich Adware einzufangen, ist viel größer als bei Schädlingen wie Viren und Trojanern. Und wenn sich auf einem Computer erst einmal Adware breitgemacht hat, steigt die Gefahr um das Doppelte, dass sich weitere Schädlinge einnisten.
Mit diesen fiesen Tricks versucht Adware auf den PC zu kommen
Wie kommt Adware trotz Anti-Virenprogramm auf den Computer Häufig ist der Nutzer selbst schuld. Die drei häufigsten Ursachen sind:
- Unachtsame Installation von Gratis-Software: Meist findet Adware durch Fahrlässigkeit seinen Weg auf den Computer. Denn viele Nutzer schauen beim Herunterladen und der Installation von Gratis-Programmen oder beim Aufspielen von Updates nicht so genau hin und klicken einfach fleißig auf „Weiter“ oder „Next“. Dabei übersehen sie, dass sie damit der Installation von Zusatzsoftware zustimmen.
- Durch Raubkopien: Oft kommt gefährliche Adware bei der Nutzung von illegalen Raubkopien oder von Knackprogrammen (Cracks) auf den Computer.
- Verseuchte Internetseiten: Manchmal reicht ein (versehentlicher) Besuch auf einer dubiosen Internetseite und Cyber-Gangster schleusen durch eine Browser-Sicherheitslücke Adware auf den PC.
Vor allem die beiden letzten Varianten sind gefährlich. Denn in diesen Fällen nistet sich die Adware klammheimlich ein und arbeitet im Verborgenen. Darüber hinaus lässt sie sich nicht ohne weiteres löschen, denn in der Liste der installierten Programme tauchen sie erst gar nicht auf.
Anti-Malware-Funktion beim eBlocker
Doch damit ist jetzt Schluss, denn der eBlocker schützt nicht nur die Privatsphäre, sondern verhindert auch Malvertising. Durch den integrierten Adblocker wird jede trackende Werbung blockiert – dank der Anti-Malware-Funktion sind Sie binnen Sekunden auch von jeglicher Werbung geschützt, die schädlich infiziert sein könnte.
Dafür muss der eBlocker lediglich an einem freien Netzwerkanschluss am Router verbunden werden. Nach ein paar Minuten kann der Nutzer dann über den Browser seiner Wahl auf die Controlbar des eBlockers zugreifen und weitere Einstellungen vornehmen. Über die Funktion „Werbung“ in der Controlbar können Sie außerdem sehen, wie viele Anzeigen auf der aktuellen Seite geblockt wurden.