Das Streamen von Filmen und Musik erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Der Umsatz im Segment Video-Streaming wird 2019 in Deutschland etwa 870 Mio. € betragen – und das ist nicht das Ende der Fahnenstange. Doch wie streamt man anonym?
Musste man in der Vergangenheit den Computer zum Streamen verwenden, so bieten die SmartTVs heute direkten Zugriff auf Streaming-Dienste wie Netflix und Amazon Prime. Für ältere Fernsehgeräte gibt es günstige Zugangsgeräte wie Googles Chromecast oder den Amazon Fire TV Stick, die das Video-Streaming auf fast jedem Modell ermöglichen. Mit geringen technischen Kenntnissen können diese Sticks durch die Installation von Mediaplayern wie Kodi erweitert werden. Hierauf können Plugins sämtlicher Streaming-Dienste installiert werden, so dass man Zugriff auf eine schier unendliche Anzahl von Video- und Musik-Streams erhält – auch aus nicht ganz so legalen Quellen.
Illegales Streamen kann teuer werden
Wer heute auf Video-Streams zurückgreift, muss selbst sicherstellen, dass der Anbieter für die bereitgestellten Inhalte auch die Verbreitungsrechte besitzt. Ansonsten kann es teuer werden: anwaltliche Abmahnung, saftige Rechnung des Rechteinhabers und schlimmstenfalls ein Gerichtsprozess. Bisher konnte niemand belangt werden, solange nicht feststellbar war, wer im Haushalt gestreamt hatte. Dies hat sich aber durch die neue Rechtsprechung geändert: Der Inhaber des Internetanschlusses wird stets für sämtliche Rechtsverstöße belangt, die von seinem Anschluss ausgehen.
Kostenloses Streamen ist gerade bei Kindern und Jugendlichen sehr beliebt. Und da passiert es schon mal, dass ein einziger unbedachter Klick auf einen illegalen Video-Stream zu einem großen Schaden wird. Wer sicherstellen möchte, dass keine Post vom Anwalt droht, muss sich beim Streamen schützen. Denn jeder Abruf eines Videos hinterlässt Spuren, die sich zum Anschluss zurückverfolgen lassen. Hierzu werten Staatsanwaltschaft und Ermittlungsbehörden die IP-Adresse des abrufenden Surfers aus – und die führt geradewegs zum Inhaber des Internetanschlusses. Es ist daher ratsam, die eigene IP-Adresse zu anonymisieren.
IP-Anonymisierung über Proxy
Möchte man bei einer Transaktion, zum Beispiel einer Kunstauktion, persönlich nicht in Erscheinung treten, schickt man einen Stellvertreter, der die Gebote abgibt und den Kauf offiziell tätigt. So bleibt man selbst unerkannt und anonym. Genauso wie ein Stellvertreter in der realen Welt, funktioniert die IP-Anonymisierung im Internet. Man delegiert den Datenabruf an einen Stellvertreter (engl. „Proxy“), der den Video-Stream aufruft und die gestreamten Inhalte an den eigentlichen Surfer weiterleitet. Dieser bleibt anonym, da der Streaming-Anbieter nur die IP-Adresse des Stellvertreters sehen kann.
Die Lösung per Tor und VPN
Als kostenlose und besonders sichere Möglichkeit zur IP-Anonymisierung gilt das Tor-Netzwerk, das beispielsweise auch vom bekannten Whistleblower Edward Snowden verwendet wurde, um seine Identität zu verbergen. Im Tor-Netzwerk stellen tausende Freiwillige ihre privaten Internetverbindungen als Stellvertreter zur Verfügung. Die spezielle Tor-Software sorgt dafür, dass stets unterschiedliche Stellvertreter verwendet werden und man so unerkannt surfen kann. Tor hat aber einen entscheidenden Nachteil: Die Geschwindigkeit kann sehr stark schwanken – so stark, dass ein Streamen von Videos nicht immer möglich ist.
Wer garantierte Bandbreiten für das Streamen von HD-Inhalten benötigt, bekommt diese in der Regel nur kostenpflichtig über VPN-Anbieter (VPN = Virtual Private Network). Diese betreiben hierfür Rechenzentren mit großer Bandbreite, um den gesamten Datenverkehr ihrer Kunden über das VPN zu leiten. Der Kunde verbindet sich mit dem VPN durch einen Datentunnel. Der VPN-Anbieter surft dann praktisch stellvertretend für den Kunden im Internet. Für die besuchten Websites ist nicht die IP-Adresse des Surfers sichtbar, sondern nur die des VPN-Anbieters.
Für die Einrichtung von VPN und Tor benötigt man einige technische Kenntnisse und sie können in der Regel nicht auf SmartTVs, Streaming-Sticks und Spielekonsolen installiert werden. Zum Glück gibt es heute aber smarte Schutzgeräte wie den eBlocker, die die Anonymisierung auch ohne Software erledigen.
IP-Anonymisierung mit dem eBlocker
Der eBlocker ist ein Mini-Computer, der sowohl die IP-Anonymisierung über das Tor-Netzwerk als auch über VPN-Anbieter per Plug & Play ermöglicht. Der Vorteil: Es muss keinerlei Software auf den zum Surfen genutzten Geräten installiert werden, da der eBlocker auf Netzwerkebene arbeitet. Jedes Gerät im Heimnetz kann unterschiedliche Stellvertreter zur IP-Anonymisierung verwenden, so dass beispielsweise der Fire TV Stick immer eine IP-Adresse über das Tor-Netzwerk erhält und das iPad über VPN mit einem Server in New York verbunden ist. Jeder Nutzer im Haushalt kann individuell für sich entscheiden, ob und über welchen Dienst die IP-Adresse anonymisiert werden soll.
Anonym streamen – der eBlocker macht´s Plug & Play
Der eBlocker ist die perfekte zentrale Anonymisierungslösung. Um auf dem Fire TV Stick, dem SmartTV oder Chromecast die IP-Anonymisierung zu aktivieren, gehen Sie wie folgt vor: Einfach den eBlocker an Ihren Router anschließen und fünf Minuten warten. Nach der Aktivierung wählen Sie in den eBlocker Einstellungen die Geräteübersicht aus. Suchen Sie in der Liste das zu anonymisierende Gerät und klicken Sie auf IP-Anonymisierung. Im nächsten Fenster können Sie Tor oder VPN auswählen. Der gesamte Netzwerkverkehr des verwendeten Gerätes wird nun über den gewählten Stellvertreter-Dienst gesendet. Die eigene IP-Adresse wird nicht sichtbar und man kann ohne Sorge alle Streaming-Inhalte genießen.
Der eBlocker ermöglicht nicht nur anonymes Surfen und Streamen auf allen Geräten. Er blockiert auch alle Tracking-Dienste, datensammelnde Werbung und bietet Schutz vor Malware und Phishing. Der eBlocker ist kostenlos und in wenigen Minuten selbst gebaut. Alle Vorteile auf einen Blick finden Sie in der Featureübersicht.